Das Fließen der mütterlichen Ur-Kraft in der Familie wiederherstellen

 Inhaltsverzeichnis

• Feinfühlige Kinder mit einer besonderen "undankbaren" Seelenaufgabe
• Vorsicht mit Konzepten!
• Wege zur Heilung
• Ein interessantes Phänomen
• Das Problemkind
• Für Fortgeschrittene, Heilerinnen, Künstlerinnen: der Ruf der Isis
• Fragen an das Ich 

Feinfühlige Kinder mit einer besonderen "undankbaren" Seelenaufgabe

Besonders feinfühlige Kinder, z. B. als Indigo-Kinder bezeichnet, machen gerne auf einen Missstand im Familiensystem aufmerksam. Wo andere Kinder sich anpassen und die Liebe ihrer Eltern nehmen, machen sie einen Aufstand, verweigern sich und werden wütend. Der Versuch, es zu verstehen, scheitert. Von außen sieht ja alles gut aus: ein normales Elternhaus. Irgendwie ist alles in Ordnung. Und trotzdem fehlt etwas. Wenn Sie als Leser so ein Kind waren oder als Leser so ein Kind haben, lade ich Sie ein, diesen Missstand in Ihrem Familiensystem zu heilen. Wahrscheinlich ist es sogar Ihre Seelen-Aufgabe dies zu tun.

Vorsicht mit Konzepten!

Seien Sie allerdings vorsichtig mit Konzepten und Versuchen, das Verhalten zu erklären. Es gilt, wie bei allen Konzepten: Jedes Konzept, auch ein spirituelles, ist dazu da, eine Annäherung, ein Verstehen zu ermöglichen und idealerweise in ein Fühlen zu überführen. Fehlt der letzte Schritt, bleibt man beim Versuch zu verstehen, flieht möglicherweise weiterhin vor dem Fühlen des Wesentlichen davon. Und dann wundert man sich, warum die vielen Versuche, etwas aufzulösen und zu heilen, nichts Wesentliches verändert haben. Eine Alternative ist, sofern möglich, sich direkt einzufühlen. Beides hätte das gleiche Ergebnis. Ein "Indigo-Kind", oder wie auch immer Sie es bezeichnen wollen, ist feinfühliger im Unterschied zu anderen Kindern, die sich besser anpassen, und macht unbewussterweise auf einen Missstand im Familiensystem aufmerksam: das fehlende oder unzureichende Fließen der Mütterlichkeit. Das habe ich als Kind übrigens auch gemacht, eine äußerst unangenehme Aufgabe als Kind... Niemand versteht einen, was einem fehlt. Es sieht ja alles gut und liebevoll und total normal aus. Man ist soooo stinkewütend... Dabei kann man das Vorhandensein bzw. das Fehlen der mütterlichen Kraft nicht davon abhängig machen, ob eine Frau mütterlich und fürsorglich wirkt oder sich mütterlich fühlt. Das sind zwei Paar Schuhe. Es ist eine bestimmte Sorte Energie, eine tiefrote, die von Mutter Erde kommt, und entweder ist sie da, eingeschränkt da oder behindert. In praktisch jedem Familiensystem im Westen ist sie unterbrochen, meist seit 4-5-6-7 Generationen in beiden Ahnenreihen und meistens ausgelöst durch Krieg & Co. Wird sie wieder erweckt, so schießt sie über die Füße wieder ins Energiesystem zurück. (Häufig gibt es an den Fußsohlen die erste Blockade für das Einschießen dieser Energie. Dann tut es so höllisch weh in den Fußsohlen, als würde man auf Metallschienen stehen. Auch Panik- oder Migräneattacken kann man als Abwehr des Einschießens dieser Kraft verstehen. Wobei solch heftige Symptome meist nach die Abwehr weiterer weiblicher Anteile und Fähigkeiten beinhalten, wie z. B. das Hellsehen, intuitive und heilerische Fähigkeiten) Es wird einem ganz heiß, manchmal muss man vor Lebensfreude und Kraft aufschreien. Sie gibt viel Kraft, Sicherheit und Verwurzelung. Im Herzen angekommen, verwandelt sie sich in irdische Mutterliebe. Ist man von dieser Kraft abgeschnitten, hat man es häufig mit Ängsten, bis hin zu Panikattacken, "Verkopfung" und Überrationalisierung und Wut und Ärger zu tun.

Die Wege zur Heilung

Es gibt mehrere lose Enden, an denen man mit der Wiederherstellung ansetzen kann. In meiner Arbeit schaue ich intuitiv, was einer Klientin möglich ist, und arbeite auch gern an mehreren losen Enden parallel. Die Basis bietet wie in der Hellinger Lehre der Abschluss der unterbrochenen Hinbewegung. Das heißt, die Klientin als Tochter muss die Annäherung an ihre (psychische und körperliche) Mutter zu Ende bringen. Dafür müssen so einige Brillen und Sichtweisen fallengelassen werden. Man wird mehrmals über den eigenen Schatten springen müssen und man wird belohnt werden, denn irgendwann fließt die Energie. Und nein, man macht es nicht für die eigene Mutter oder für wen auch immer, sondern für sich selbst. Jeder Unfrieden ist ein innerer. Jede Energieblockade, auch im Familiensystem, ist eine innere. Blockaden bringen Unzufriedenheit und Krankheiten. Freier Energiefluss Zufriedenheit und Gesundheit.

Darauffolgend oder auch dem vorausgehend kann auch konkrete Mutter-Tochter-Arbeit geschehen, z. B. ganz konkrete Situationen müssen noch befriedet werden, die wie ein loses Ende oder eine Blockade im Energiesystem wirken.

Einer der wichtigsten Bausteine ist die Arbeit mit den Ahninnen. Wie eingangs bereits erwähnt, wurde der Energiefluss der Mütterlichkeit im Laufe der Generationen unterbrochen. Im Rahmen einer Aufstellung oder auch einer inneren Reise kann die Frau dann an den Zeitpunkt reisen, bevor dieser Bruch stattfand und sich mit den Ahninnen verbinden, die die Mütterliche und generell die Weibliche Ur-Kraft noch voll und ganz lebten, und sich mit ihnen verbinden. Dadurch wird schon einiges an Mütterlicher Kraft durch die Frau fließen und ihr weitere Kraft geben, die anderen Brüche zu reparieren. Einen der Brüche habe ich bereits erwähnt. Das ist der Bruch zwischen der Frau und ihrer Mutter. Dann gibt es natürlich den zwischen der Mutter und der Großmutter und dann den ganz großen, der meist durch krasse äußere Umstände ausgelöst würde. Meist liegt er 4-5-6-7 Generationen zurück. Auf meinen eigenen inneren Reisen konnte ich einen Bruch im Mittelalter feststellen. Die Frau, die ich damals war oder die meine Ahnin war, war noch voll in ihrer Kraft und lebensfroh. Später brach ein Krieg aus, ihr Mann wurde eingezogen. Sie blieb alleine zurück mit zwei kleinen Kindern, die sie durchbringen musste. Sie vermisste ihren Mann sehr, war überwältigt von den stärken Gefühlen, verdrängte sie, kämpfte ums Überleben. Für die Mütterliche und Weibliche Kraft war da kein Platz mehr, es ging ums nackte Überleben, das dadurch gesichert wurde. Nun, da unser Überleben gut gesichert ist, haben wir die Freiheit zu unserer wahren Kraft zurückzukehren. Ja, wir werden sogar von unserer Seele dazu gedrängt: Los, mach es! Es ist dein Recht und auch deine Pflicht, dein volles weibliches Selbst zu leben und zu nähren! Und auch dein Familiensystem zu heilen, damit diese Energie auch deine inneren und äußeren Kinder erreicht.  

Ein interessantes Phänomen

Ein interessantes Phänomen, das es auch in meiner Familie gab, war die Tatsache, dass die Mütterliche Ur-Kraft ein Stück über den Vater und die männlichen Vorfahren weitergegeben wurde. Die Frauen mussten sich so davon abschneiden, dass die Männer mütterlicher waren als die Frauen. Das ist ein interessanter Überlebenstrick und hat schon die eine oder andere "Papa-Tochter" hervorgebracht. So haben die Mädchen seelisch überlebt.

Das Problemkind

Wenn Sie selbst Elternteil sind und so ein "Problemkind" haben, hören Sie bitte sofort mit den Versuchen an, Ihr Kind zu therapieren. Das Kind ist ein Geschenk! Es macht sie auf Missstände aufmerksam! Mit dem Kind selbst ist alles in Ordnung. Und das, was es Ihnen spiegelt, ist auch in Ihnen drin, auch wenn Sie Wege gefunden haben, z. B. durch Ihre Überrationalität, sich davon abzuschneiden. Ja, es ist auch Ihre Wut, Ihre Ohnmacht, Ihre Panik, Ihre Verzweiflung. Es wird höchste Zeit, dass Sie sich diesen Anteilen stellen! Wenn Sie sagen, dass Sie schon alles versucht haben, dann waren Sie noch nicht bei der Ursache. So einfach ist das. Ja, auch die innere Arbeit kann an andere Punkte führen, besonders, wenn man mit der Einstellung an sie herangeht, etwas verändern, heilen und auflösen zu wollen. Geben Sie also diese Einstellung auf und nehmen Sie die Situation so an, wie sie ist. Das ist mit höchster Wahrscheinlichkeit der Schritt, der bislang fehlte. Holen Sie sich dafür Hilfe, jemanden, der Sie wirklich festnagelt und Ihnen keine Schutz-Tricks durchgehen lässt. Ja, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie endlich bei den Ursachen landen. Viel Erfolg!

Für Fortgeschrittene, Heilerinnen, Künstlerinnen: der Ruf der Isis

Fortgeschrittene, Heilerinnen und Künstlerinnen verspüren irgendwann den Ruf der Großen Göttin, für die es viele Namen gibt. Ishtar ist mein Favor, Isis wird allerdings häufiger benutzt . In ihre Energie kann in Träumen, durch innere Reisen, durch Energieübertragung und auf vielen anderen Wegen eingeweiht werden. Ein besonderes Erlebnis ist, die Verbindung mit der Isis-Energie zu verstärken, in dem man durch einen dafür geeigneten Mann eingeweiht wird. Die Zeremonie besteht aus Energieübertragungen und auch Berührungen. Wer sich dazu hingezogen fühlt, der schreibe mich gerne an zwecks Anlaufstelle für diese besondere Zeremonie.

Empfehlungen für eigene Arbeit: Heilreisen von Robert Betz, wie z. B. "Befreie deine Ahnen, deine Familie und dich" oder "Frau, komm in dein Strahlen!", "Eltern helfen ihrem Kind", "Befreie und heile das Kind in dir".

Fragen an das Ich

• Wie viel Mütterlichkeit hast du erfahren? Erfasse es intuitiv, lasse es dir anzeigen. Sei nicht überrascht, wenn der angezeigte Wert von deiner bisherigen Überzeugung abweicht, ob positiv oder negativ.
• Bist du ein Papa-Kind? War dein Papa mütterlicher als deine Mama? Kannst du es sehen, wie es dich seelisch genährt hat, dein Papa also dir das gegeben hat, was in der weiblichen Ahnenlinie unterbrochen wurde? Bist du bereit, die Unterbrechung zu heilen?
• Hast du bereits Ahnenarbeit gemacht? Hast du dich mit dem Fluss der Mütterlichen und der Weiblichen Ur-Kraft in dir und in deinem Familiensystem beschäftigt? Wie weit bist du mit der Reparatur der Brüche gekommen? Wenn du noch nicht damit angefangen hast, worauf wartest du noch?
• Ist dein Kind ein sog. Problemkind, das du überhaupt nicht verstehst? Bist du nun bereit, all deine Konzepte und Vorstellungen fallen zu lassen und dir die unbeschönigte Wahrheit über dich und dein Familiensystem anzusehen? Wenn ja, fange sofort damit an! Viel Erfolg!

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Bildnachweis:
Bild 1 mit freundlicher Genehmigung von Claudia Zötsch
Bild 2 mit freundlicher Genehmigung von Claudia Zötsch