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Ein Weg ist ein Weg... von der Dreifaltigkeit des Mensch-Seins

 

Jeder von uns hat einen Weg zu gehen: seinen eigenen Weg. Kein Weg gleicht dem anderen und mittlerweile bin ich zu dem Schluss gelangt, dass kein Weg schwieriger oder leichter ist als der andere. Das mag von außen so aussehen: "O, der hat's leicht." Oder: "O, den hat's aber besonders hart erwischt!" Vom inneren Standpunkt aus passen sich aber die Lebensaufgaben und die Wege dem Menschen zu 100% an. Man bekommt immer nur das vom Leben serviert, was man theoretisch auch schaffen und lernen kann. Das muss nicht von heute auf morgen sein, sondern darf auch dauern. Die Seele "denkt" in gaaanz anderen Zeiträumen als das Ego. Aufgaben, die weit außerhalb der eigenen Möglichkeiten liegen, die bekommt man gar nicht oder erst später, wenn sie entwicklungsbedingt doch in greifbare Nähe rücken. So kann es auch vorkommen, dass man auf seinem Wege "plötzlich" ein neues Symptom bekommt.

Symptome weisen auf Möglichkeiten hin

Symptome, die wir haben, sind keine Feinde. Sie weisen uns auf neue Möglichkeiten hin: Es ist Zeit, Energie x oder Energie y zu integrieren. Und manchmal kann das richtig schnell gehen: Wir brauchen nur die Botschaft anzunehmen und die Energie in uns aufzunehmen. Dann verschwindet das Symptom. Das Prinzip ist super einfach, nur leider brauchen wir bei manchen Dingen dafür Jahre, Jahrzehnte oder sogar mehrere Leben. Meine Vorstellung ist, dass wir alle dreifaltig geprägt auf die Welt kommt.

Die Dreifaltigkeit des Mensch-Seins

Ich stelle es mir grob so vor, dass wir, wenn wir auf die Welt kommen, 3 große innere Bereiche haben. Zum Einen gibt es da den Bereich der Talente und Begabungen, die uns bereits offen stehen. Zu diesem Bereich gehören auch Fertigkeiten und Fähigkeiten, auf die wir bereits zugreifen können. Auch das alles im Leben wieder zu aktivieren bedeutet Arbeit, aber da sind keine großen Hindernisse zu erwarten.

Dann gibt es einen zweiten Bereich, in dem wir den normalen "Struggle" erfahren, wie alle anderen Menschen auch. Es geht voran, aber vielleicht nicht so schnell wie im ersten Bereich mit den offenen Talenten und Fähigkeiten. Wir entwickeln uns. Hier und da gibt es eine Chance, die wir nutzen oder vertun. Es gibt Hindernisse, die etwas größer und manchmal zuerst unüberwindbar erscheinen. Wir kämpfen gegen sie an oder verlegen unseren Weg auf andere Gleise. So oder so kommen wir aber schon voran, nur vielleicht nicht so einfach, wie wir es gern hätten. In diesem Bereich erreichen Coachings, Therapien und Heilarbeiten eine relativ schnelle Besserung des Zustandes! Man braucht meist nur hier und da eine Blockade zu lösen, die Energie fängt an zu fließen und man ist (fast) wie ein völlig neuer Mensch, fühlt sich viel besser und gesünder!

Den dritten Bereich nenne ich den "Feststeck-Bereich". Das sind alles Themen und Energien, die wir so weit ablehnen, dass sie wie Brocken oder Felsen in uns ruhen und ab und zu mal aktiviert werden. Steigert die Seele den Druck, sich diesen Themen zuzuwenden, können die Themen auch daueraktiv werden, auch in Form von Krankheiten. Im Fest-Steck-Bereich haben wir das Gefühl, dass sich nichts ändert und manchmal auch dass sich nichts ändern kann: Es war "schon immer" so! Es fehlt der Glaube, dass etwas überhaupt anders sein könnte, weil wir es gar nicht anders kennen (oder es jedenfalls glauben). Die Vorstellungskraft reicht nicht aus, sich ein Leben ohne diese Brocken und Felsen vorzustellen. Im Unterschied zum 2. Bereich, wo die Vorstellung des Endzustandes durchaus möglich ist. Schreitet man mit der inneren Arbeit voran, wird natürlich die Vorstellung des geheilten Zustandes mit der Zeit möglich. Hier schlagen Therapien und Coachings häufig fehl, da sich der Kern der Sache komplett dem Reden und anderen typischen Zugängen entzieht. Er liegt so stark im Unbewussten vergraben, dass Heilmethoden angewendet werden müssen, die den Menschen einerseits schonungslos andererseits sehr sanft und langsam mit sich selbst konfrontieren. Jemand, der schon viel geheilt hat und der dann mit diesem Bereich konfrontiert wird, kann eine etwas unangenehme Überraschung erleben: "Ich habe schon so viel an mir gearbeitet und jetzt kommt gefühlt nur noch mehr auf mich zu!" Das stimmt. Hier sind Erfolge nur durch kontinuierliche kleinschrittige und sanfte Heilarbeit zu erzielen, die allerdings die vorangegangene Arbeit im mittleren Bereich als Basis benötigt. Durch die Heilarbeit im mittleren Bereich wird ein Grundstock an Ressourcen, wie z. B. Sicherheit, Liebe, Mitgefühl, Dankbarkeit, Wertschätzung, Freiheit usw., etabliert, der es erst möglich macht, in den Feststeck-Bereich vorzudringen. Und es bleibt manchmal trotzdem sehr schwer, weil der Mensch weiterhin eine Menge (unbewusster) Ängste in sich trägt, die ihn daran hindern, ins Unbekannte zu gehen (und sich selbst als Person komplett in Frage zu stellen). Bewegte er sich im zweiten Bereich am Rande des Bekannten zum Unbekannten, was noch gut aushalten war, begibt er sich mit dem Erkunden seines Feststeckbereichs so richtig ins Unbekannte. Er muss sogar akzeptieren lernen, dass viele Dinge ganz anders sein und sich anfühlen werden als er denkt. Die Mutigen werden aber belohnt, denn dieser Feststeckbereich hat eine verborgene, aber direkte Verbindung zu unserem ersten Bereich. Er ist ihm sogar nicht unähnlich. Lagen im ersten Bereich die Talente und Fähigkeiten offen und fast direkt zur Nutzung bereit, so liegen sie im dritten Bereich als verborgene Schätze in einer Drachenhöhle und warten auf ihre Entdeckung durch die sehr gereifte Person. Die Verbindung von Talenten aus dem ersten und dem dritten Bereich führt uns dann in unsere Super-Power und wir nehmen unseren Thron wieder ein als göttliche Mit-Schöpfer dieser Welt, die wir ohnehin sind, nur hier machen wir es in vollem Bewusstsein.

 

Fragen an DICH (bitte in meditativer Haltung an sich stellen und aus der Tiefe die Antwort kommen lassen)

  • Schaue dir deine mitgebrachten Talente und Fähigkeiten an: Worauf hast du aufgebaut? Was war in dir schon aktiv? Was hieltst / hältst du vielleicht sogar für selbstverständlich?
  • Was gehört zum mittleren Bereich? Welche Entwicklung hast du mit mehr oder weniger "struggle" durchgemacht? Was hast du gelernt, aktiviert und ausgebaut? Was liegt nun hinter dir?
  • Was gehört zum absoluten Struggle- oder Feststeckbereich? Hast du ein verborgenes Talent entdeckt oder etwas geheilt, was wirklich jahrelange Arbeit benötigt hat? Wo steckst du fest? Was ändert sich in deinem Leben gar nicht? Wovon sagst du, du würdest es nie im Leben tun (obwohl vielleicht genau da noch ein verborgenes Talent liegt?) Vielleicht hast du sogar eine chronische Krankheit oder andere chronische Muster oder Symptome, in denen du feststeckst? Das ist dein dritter Bereich. Wie bereit bist du, die Reise in diesen Bereich anzutreten? Was hält dich noch davon ab? Scheust du den Aufwand? Hast du Angst vor dem Unbekannten? Hast du Angst, dass es schlechter statt besser wird? Sei ehrlich! Ein Tipp: Zum Feststeckbereich gehört alles, wovon du denkst: "Ich bin halt so." oder "Es ist halt so."

 

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