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Grundsätze der Heilarbeit

 

In diesem Beitrag fasse ich die wichtigsten Grundsätze der Heilarbeit zusammen.

Heilung ist immer Selbstheilung

Der Heilimpuls und die neue Zielenergie müssen im Menschen bereits als Potential vorliegen, damit sich der Heilimpuls entfalten kann. Man kann niemanden an einen Zustand heranführen, der in ihm, zumindest als Potential, nicht schon vorhanden ist. Die Heilarbeit besteht darin, den Menschen / sich selbst Schritt für Schritt an diese neue Zielenergie heranzuführen.

Stärken stärken, die Schwächen müssen warten

Menschen beschäftigen sich in ihren Heilprozessen zuerst mit den Dingen, die für sie gut zugänglich, machbar und lösbar sind. Auch wenn sie häufig behaupten, sie würden gern an den Kern der Sache vordringen, so ganz stimmt es nicht und es ist meist auch noch gar nicht möglich. Es ist einfacher, das zu stärken und weiterzuentwickeln, was man sowieso schon gut kann. Das hat auch seinen Sinn. Denn um wirklich an die wesentlichen Kernpunkte angelangt, und dies kann Jahre bis Jahrzehnte dauern, bis man so weit ist, braucht man ein stabiles Ur-Vertrauen und zahlreiche Ressourcen. Irgendwann sind aber auch die tiefsitzenden Muster dran (s. auch Ein Weg ist ein Weg... von der Dreifaltigkeit des Mensch-Seins).

Die Lösung muss einfacher sein als das Problem

Wenn du ein Problem hast und dafür eine Lösung gefunden hast, aber sie macht alles komplizierter oder ist an sich stressig, dann ist es noch nicht die Lösung. Wenn wir im Bekannten bleiben, finden wir Lösungen, die zwar funktionieren, aber viel Kraft kosten oder neue Probleme erzeugen. Da kommen wir schon zum nächsten Punkt:

Die Lösung muss von einer höheren Ebene kommen als die Ebene, auf der das Problem angesiedelt ist

Ganz recht. Wenn wir im Bekannten bleiben, finden wir gar keine gute Lösung für unser Problem. Es gibt die Möglichkeit, gleich auf die lichtvolle Ebene zu gehen und von dort aus Energie (Reiki) zu geben und zu schauen, ob sich das Problem löst. Das funktioniert meistens. Häufig wird aber eher ein stufenweiser Prozess stattfinden, in dem der Mensch immer höhere Sichtweisen zu seinem Problem einnimmt, bis es irgendwann ganz ins Lichtvolle übergeht und komplett aus seinem Leben verschwindet. Dann fühlt es sich nur als blasse Erinnerung an, fast so, als hätte es das Problem nie gegeben.

Das Problem muss richtig identifiziert werden

Meistens wird das Problem nicht richtig identifiziert, besonders bei Dingen, die sich ständig wiederholen. Das merkt man an verschiedenen Sachen. Erstens konnte man das Problem bislang nicht lösen. Das heißt, dass die Lösungen zum Problem nicht passten, also das Problem einer ganz anderen Natur ist. Hat man nämlich das Problem richtig identifiziert, ergeben sich die Lösungen wie von alleine. Und man hält an seiner Theorie fest, was das Problem ist. Um zu schauen, was an der Stelle wirklich passiert, muss man im Stande sein, seine Theorien, seine Problemdefinition, die sozialen, moralischen und psychologischen Sichtweisen und Urteile zumindest kurz beiseite zu legen. Diese schränken nämlich die Sicht stark ein, verunmöglichen also die Problemidentifizierung. Hat man sich nun frei gemacht, ist es erst dann durch eben diese Horizonterweiterung (und wahrscheinlich sind dabei zahlreiche Widerstände zu überwinden) möglich, genau hinzusehen bzw. sich in Bildern oder Körpergefühlen anzeigen zu lassen, was wirklich los ist. Und man entdeckt: Es ist anders, als man gedacht hat.

Erst mit dem Sich-Einlassen auf das wirkliche Problem eröffnen sich überhaupt höhere Ebenen, von denen aus es gelöst werden kann.

Die Energiequalität ist der eigentliche Heiler

Für die Tiefe des Prozesses und das Erreichen einer höheren Ebene ist deine Energiequalität als Begleiter (oder für deinen eigenen Prozess) maßgeblich und nicht die Methode, die du anwendest. Daher ist es z. B. etwas ganz anderes, "The Work" direkt mit Byron Katie zu machen als mit jemandem, der in "The Work" ausgebildet wurde. Erstens ist ihre Schwingung höchstwahrscheinlich deutlich höher als die eines in ihrer "Methode" Ausgebildeten. Zweitens arbeitet der "Ausgebildete" nach einer fremden Methode und nicht nach eigenen Impulsen. Es ist allerdings nicht immer die höchste Energiequalität in einem Prozess gefragt, da muss man flexibel bleiben, aber grundsätzlich muss die Grundenergie möglichst hochfrequent sein. Wenn du dich selbst begleitest, hast du die Aufgabe, gleichzeitig in zwei Energien zu sein. In der hochschwingenden raumhaltenden Energie, und in der Prozessenergie, die auf der Ebene ist, meistens einer ziemlich niedrigschwingenden, die sich Schritt für Schritt nach oben durcharbeitet. Das ist selbst für sehr Erfahrene an einigen Stellen schwierig, weswegen es gut ist, dass du mindestens einen Partner für solche Prozesse hat. Merke: Die Methode heilt nicht, es ist immer die Energie.

Symptome sind Botschaften

Symptome sind Botschaften, die uns ins Unbekannte, in unsere neuen Zielenergien führen (s. auch Symptome: Entstehung, Bedeutung & Heilung). Sie können auf verschiedenen Ebenen vorliegen, also emotional, sozial, körperlich, haben aber im Endeffekt die gleiche Dynamik in sich. Meistens hat der Mensch auf allen drei Ebenen Symptomatiken, die sich zu einem großen Ganzen zusammenschließen. Es gibt allerdings so eine Art Grundregel, die besagt, dass, je weiter verdrängt oder abgespalten eine bereits mögliche Zielenergie ist, desto eher findet sie sich im Körperlichen. Aber das muss überhaupt nicht stimmen. Wir können auch Zielenergien und Botschaften in somatisierter Form vorfinden und die sind direkt vor unserer Nase und eigentlich wissen wir auch, worum es geht. Nur weigern wir uns bloß sehr hartnäckig dahinzuschauen, nehmen Korrekturen eher kosmetischer Art vor oder hoffen (insgeheim), dass jemand oder etwas (ein Medikament, ein Mittel?) kommt, und uns davon erlösen kann.

Heilarbeit ist Arbeit. Leidensdruck alleine reicht nicht.

Heilarbeit ist also Arbeit und setzt Bereitschaft zur Veränderung voraus. Manche Menschen leiden sehr stark, sind aber trotzdem für eine Veränderung nicht bereit. Man könnte meinen, wer so viel leidet, würde alles tun, um eine Veränderung zu bewirken, aber das stimmt so leider nicht. Menschen können sehr leidensfähig sein. Erst wenn sie bereit sind, das Steuer selbst in die Hand zu nehmen, kann überhaupt erst eine qualitative Veränderung stattfinden. Alles andere sind nur Variationen des bekannten Opfer-Spiels, bei dem viele Helfer und Retter mitmachen. Was nicht an sich verkehrt ist. Alles führt am Ende zum Ziel. Irgendwann. Merke: U(h)r-Vertrauen: Alles fügt sich, alles zu seiner Zeit.

Das besondere Geschenk

Manche Menschen haben ihr Bewusstsein bereits so ausgeweitet, dass das Leben ihnen ein besonderes Geschenk macht: Es ist möglich, dass sie grundsätzlich oder ab jetzt durch ihr Leben ohne große Erschütterungen kommen, wenn sie sich freiwillig und konsequent ihren Themen widmen. Alle Menschen arbeiten an ihren Lernthemen. Beruf, Beziehungen, Wohnort usw. sind häufig der Seele und den von ihr bestimmten Lernaufgaben untergeordnet und gar nicht so wichtig, wie wir meinen. Für die Lernhöhepunkte sorgen dann Todesfälle von wichtigen Menschen, lebensbedrohliche Krankheiten, Unfälle etc. Wenn du zu denen gehörst, die (ab jetzt) das Geschenk bekommen, eher glatt durchs Leben zu kommen, wenn du freiwillig und fleißig (Fleiß kommt von fließen, also Flow!) deine Lebensaufgaben bewältigst, dann nimm dieses Geschenk lieber an! Ein besseres Angebot wirst du nicht kriegen!

Nur Annahme bringt Heilung

Alle Workarounds, alle Methoden, alle Ideen und Einsichten bringen alles nichts, wenn man, das wirklich da ist, nicht annimmt. Annahme setzt automatisch Heilung frei. Dafür muss man aber das Problem richtig identifiziert haben, also gesehen haben, was wirklich passiert, statt in seinen Theorien zu verbleiben, was vor sich geht.

Die Ursache zu erforschen ist nicht so wichtig wie häufig gedacht

Viele Menschen denken, dass Heilung darin besteht, zu erforschen, wie man in den Zustand, unter dem man leidet, gekommen ist. An sich ist dieser Punkt für die Heilung ziemlich unwesentlich, wenn auch manchmal hilfreich. Vielleicht hast du aber auch schon die Erfahrung gemacht, dass du oder jemand anders mit einem tiefsitzenden Problem von einem Heiler zum nächsten gerannt ist auf der Suche nach DER Ursache. Du glaubtest, die Ursache gefunden zu haben, es gab kurz eine Erleichterung, vielleicht eine kleinere oder größere qualitative Verbesserung in deinem Leben, ansonsten blieb im Wesentlichen alles beim Alten. Nun, die Ursache heilt nicht. Was heilt, ist das genaue Hinsehen und Erforschen, das Fallenlassen von Hypothesen, die Energiequalität, das Verlangsamen von Zeit zur verbesserten Wahrnehmung dessen, was ist, und dessen Annahme. Die Ursachen zeigen sich in so einem Prozess nur, wenn sie hilfreich sind oder von Bedeutung für das Leben des Menschen. Ansonsten sind sie ziemlich unwichtig. Häufig würde man sogar in einem Henne-Ei-Problem landen, was einen nicht weiterführt.

Ehrlichkeit

Für alle oben aufgeführten Punkte ist Ehrlichkeit Grundvoraussetzung. Merke: Wenn du dich irgendwo (noch) als Opfer von jemandem oder von Umständen fühlst oder betrachtest, bist du an irgendeinem Punkt noch nicht ehrlich zu dir selbst. Sobald du bereit bist, ehrlich in den Spiegel zu schauen und zu sehen, was da ist, wird sich dir der Heilraum öffnen. Hierfür musst du, wie oben bereits geschrieben, all deine Annahmen und Hypothesen beiseitelegen, dies durchaus mit Respekt, denn sie haben dich immerhin so weit gebracht, und nun dich für die Möglichkeit öffnen, dass alles noch einmal ganz anders ist, als bisher gedacht. Viel Erfolg!

 

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Bild von 사예 김 auf Pixabay