freiRaum-Aufstellungen
Repräsentative Wahrnehmung als Zugang zu allen Themen
Die Arbeit mit repräsentativer (repräsentativ=stellvertretend) Wahrnehmung in Form von Aufstellungen ist meine größte Stärke und eine geniale Möglichkeit, in seinem psychischen System aufzuräumen. Ich sehe sie als eine eigenständige Therapieform an. Die Arbeit geht tief und verläuft auf allen vier Ebenen – geistig, psychisch, körperlich und spirituell (im Sinne der Selbsterkenntnis). Außerdem zeichnet sich diese Arbeit durch eine hohe Sicherheit aus, da nur im Rahmen Ihres Anliegens gearbeitet wird. Sie bestimmen Ihr Anliegen für die Sitzung und gehen durch die Tür, die sich dann öffnet. Dahinter erwartet Sie der für Sie in diesem Moment bestimmte Prozess.
Die Arbeit mit repräsentativer Wahrnehmung hat viele Vorteile und ist so etwas wie ein Spiegel, der Ihnen Ihre (tieferen) psychischen Schichten zeigt. In Einzelsitzungen übernehme ich gern die Rolle dieses Spiegels, so dass Sie einen intensiven Selbstkontakt erleben. Im Gruppensetting übernehmen die anderen Gruppenmitglieder diese Aufgabe. Das Besondere ist, dass auch die Schichten außerhalb Ihrer bewussten Wahrnehmung auf diese Weise sichtbar gemacht werden können. Manchmal können diese Schichten gut Schritt für Schritt angenommen werden. Häufig wird aber eine Abwehrreaktion ausgelöst. Ihr psychisches System schützt Sie dann vor dem Erkennen Ihrer inneren Wahrheit. Ich werde Sie darauf aufmerksam machen, so dass Sie sich neu entscheiden können: Sie können dann die Abwehr Stück für Stück überwinden oder es lassen. Auch Sie werden es merken: Manchmal kommt das Gefühl der Angst oder der Scham auf. Manchmal fühlt man es rein körperlich – der Kopf wird schwer oder man verspürt Übelkeit oder Bauchschmerzen: Das Körpergedächtnis ist in diesen Momenten zugänglich. Sind Sie bereit einen Schritt weiterzugehen und diesen Schutz zu überwinden bzw. in Würde zu verabschieden und ggf. mit einem Trauma abzuschließen, stellt sich – häufig nach einem kurzen Moment von Trauer und Schmerz – ein Gefühl von Erleichterung und Befreiung ein. Innere Ruhe kehrt ein.
Mein Grundangebot
Ich biete Aufstellungen im Einzel- und Gruppensetting an und fühle mich nur dem ureigenen System des Klienten verpflichtet. Meine methodischen Überlegungen beschreibe ich ausführlich auf der Methodenseite. Die Anteile werden im Einzelsetting durch Bodenanker (Am häufigsten benutze ich Filzplatten in verschiedenen Farben) auf dem Boden ausgelegt. Sie erforschen die Anteile und ich begleite Sie dabei. Auf Wunsch und / oder bei wenig Erfahrung übernehme ich einige Anteile. So haben Sie die Möglichkeit, einen direkten Kontakt mit Ihren inneren Anteilen aufzunehmen. Diese Arbeit ist auch am Tisch oder online möglich, z. B. mit Figuren. Im Gruppensetting übernehmen die anderen Gruppenmitglieder die Repräsentanzen.
Was sind noch mal Aufstellungen?
Wenn Sie mit Aufstellungen noch nicht vertraut sind, finden Sie eine Erklärung in meinem Blog im Artikel zur Aufstellungsarbeit.
Was sind die Vorteile von Aufstellungen?
Da gibt es viele, so dass ich dazu einen extra Artikel verfasst habe.
Wo finde ich die Angaben zu den Konditionen?
Die Angaben zum Honorar und zu den Bedingungen der Zusammenarbeit finden Sie unter "Konditionen".
Gibt es irgendwo Beispiele oder Beschreibungen?
Weiter unten finden Sie ein Beispiel aus einer Sitzung und es gibt ein weiteres Beispiel auf Video, das nicht öffentlich zugänglich ist. Bei Interesse am Video-Beispiel nehmen Sie bitte Kontakt zu mir auf.
Beispiel: "Eine schwarze Kugel im Bauch"
Eine Klientin berichtet davon, dass sie seit längerer Zeit eine Kugel im Bauch hat. Sie klagt auch über Magenbeschwerden. Es falle ihr auch manchmal schwer, sich aufzuraffen, zum Sport zu gehen oder auszugehen. Wenn sie aber da ist, mache es ihr durchaus Spaß. Am liebsten würde sie aber zu Hause bleiben. Angefangen habe es ein Jahr zuvor, kurz vor der Trennung von ihrem damaligen Lebensgefährten. Auf Nachfrage hin beschreibt sie die Kugel als groß und schwarz.
Ich bitte sie, auf einem Blatt Papier ihr Thema und das, was ihr dazu einfällt, aufzuschreiben oder aufzumalen. Das Thema heißt "Der Auslöser". Und ihre Notizen zum Thema bestehen aus mehreren Zeichnungen. Die Zeichnungen bekommen Namen: schwarze Kugel, Stress und Kopfsache.
Ich bitte die Klientin, die schwarze Kugel und sich selbst als Bodenanker zu platzieren. Ebenso das Thema. Die schwarze Kugel und sie sind nicht miteinander verbunden. Die Klientin ist wie festgetackert. Die schwarze Kugel fühlt sich komplett eingesperrt.
Die Klientin berichtet von einer Erinnerung, die auf einmal hochgekommen ist: Vor einigen Jahren starb ihre Patentante an Krebs. Niemand fragte sie damals, wie es ihr ging, weil alle anderen mit ihrer eigenen Trauer beschäftigt waren. Es wird deutlich, dass die Klientin ihre Trauer noch nicht komplett zulassen konnte und noch sehr an ihrer Patentante festhält, die für sie anscheinend eine sehr wichtige Bezugsperson war.
Ich bitte die Klientin, ihre verstorbene Patentante aufzustellen sowie den kindlichen Anteil der Klientin, der die verstorbene Tante nicht loslässt. Diese beiden Anteile sind eng miteinander verbunden. Ich erkläre der Klientin, dass wir häufig an Bezugspersonen festhalten, weil wir denken, dass wir sonst die Liebe und all das Gute, was wir durch sie erfahren haben, verlieren würden. Durch das Festhalten lassen wir aber unsere Trauer nicht zu und auch unsere Lebensenergie bleibt in diesem Prozess gebunden.
Es folgt ein längerer Prozess der Annäherung an die eigenen Anteile und die eigenen Ressourcen, der ermöglicht, dass die Klientin sich selbst vertraut und ihrer Trauer und ihrer Strategie des Festhaltens ins Auge sieht. Auch die Anteile "Stress" und "Kopfsache", die zu Beginn den Prozess eher blockieren, entpuppen sich als zuverlässige Ressourcen, wenn die Klientin sie anders einsetzt.
Am Ende dieses Annäherungsprozesses kann sich die Klientin von ihrer Position und auch von der Position der schwarzen Kugel aus von ihrer Patentante verabschieden. Symbolisch gibt sie ihr das zurück, was sie für sich behalten wollte, was aber zur Patentante gehört. Es fällt ihr schwer. Symbolisch bekommt sie von ihrer Patentante auch all das zurück, was sie durch die Erlebnisse und die Zeit mit ihr gewonnen hat. Es ist ihr Eigenes. Daraufhin darf die Patentante in Frieden gehen.
Zum Schluss fokussiert sich die Klientin auf ihre Selbstanteile und speichert das Körpergefühl der Selbstverbundenheit ab.