Geistwesen und verlorenen Seelen den Weg ins Licht weisen
Inhaltsverzeichnis
- Nein sagen oder Bedingungen aushandeln
- Den Weg ins Licht weisen
- Sterbende begleiten
- Beispiel: Ein seltsamer Anruf
- Belohnung?
Dass eine Energie, die spürbar einen besucht, ein Überbringer bzw. ein Geistführer sein kann – das besprach ich bereits in einem anderen Artikel. Es gibt eine weitere Möglichkeit, und zwar, dass es sich um eine Seele handelt, die den Übertritt ins Licht nicht schafft. Solche Seelen kontaktieren gern Menschen mit medialen Fähigkeiten, weil sie sich von ihnen Hilfe erhoffen. Wenn Sie als Leser damit konfrontiert werden, kann ich Ihnen an dieser Stelle etwas Hilfestellung geben. Dass Sie beim ersten Mal Angst erleben, seltsame Körpergefühle bekommen oder die Wahrnehmungen nicht zuordnen können, ist dabei völlig normal. Fragen Sie Ihre Intuition ab, worum es sich hier handelt, und wenn Sie eine Bestätigung bekommen, dass es ein Geistwesen ist, das Sie kontaktiert, können Sie mit dem nächsten Punkt loslegen.
Nein sagen oder Bedingungen aushandeln
Sie können Nein sagen, wenn Sie kontaktiert werden. Es sei denn, es ist ein Teil Ihrer Berufung und Sie haben sich bereits auf einer anderen Ebene dafür als Teil Ihrer Lebensaufgabe entschieden. Beim Letzteren empfehle ich das Setzen von klaren Grenzen: Wann bin ich verfügbar? Wann habe ich frei? Wie gehe ich mit Anfragen um? Ich persönlich habe dafür ein energetisches Wartezimmer eingerichtet, wo die Seelen dann warten können, bis ich Zeit für sie habe.
Den Weg ins Licht weisen
Für viele Seelen reicht es, wenn man ihnen einfach den Weg ins Licht weist und sie dadurch befreit. Einige andere können aus anderen Gründen nicht gehen. Die Aufgabe des Geistheilers besteht darin, herauszufinden, aus welchen Gründen dies geschieht.
- Bestehende Bindungen
Einige Seelen verbleiben zwischen den Welten, weil zu ihnen und von ihnen aus noch Bindungen bestehen. Meistens sind es Bindungen an geliebte Menschen. Ein Geistheiler kann sie energetisch aufspüren und lösen. Die Bindungen, die von der Seele aus ausgeht, kann manchmal nur von ihr aus gelöst werden. Dafür bittet man sie, es selbst zu tun. Danach kann sie in Frieden gehen.
- Unerledigtes
Unerledigtes kann alles Mögliche sein: Worte, die noch (an jemanden gerichtet) ausgesprochen werden müssen, das Überbringen einer Botschaft, das Ausführen einer Handlung. Für einen Mann warf ich eine verwelkende Rose in ein Fleet als Zeichen der Trauer um seine verlorene große Liebe.
- Schuldhaftes Verhalten
Manche Seelen haben etwas Schlimmes begangen, was sie nicht einmal nach dem Tod eingestehen wollen. Das verhindert aber ihren Übergang ins Licht. Hier muss der Geistheiler sie ganz klar auffordern, das zu benennen, womit sie solch eine Schuld auf sich geladen haben. Beispiel: Eine Frau hat Gerüchte in der Nachbarschaft verbreitet und die Nachbarn gegeneinander aufgehetzt. Nun, das machen viele Menschen. Allerdings ist in ihrem Fall ein Mann ums Leben gekommen, indirekt durch ihr Einwirken. Als sie die Maske eines gut gewesenen Menschen ablegte und ihre Schuld gestand, durfte sie die Grenze zwischen den Welten passieren.
- Eingeschlossensein, z. B. im Körper eines anderen
Einige Seelen sind gefangen, und zwar im Körper oder im Energiekörper eines anderen Menschen. Zücken Sie Ihr energetisches Messer und schneiden Sie sie raus, wenn das das Richtige ist. Ein Beispiel aus meiner Erfahrung finden Sie weiter unten (s. "Ein seltsamer Anruf"). In einem anderen Fall wandte sich ein Mädchen an mich. Sie starb bereits als Embryo, wurde aber von ihrem Zwillingsbruder einverleibt. Der Hintergrund war, dass die absolute Vereinnahmung und Grenzenlosigkeit seine und wohl auch ihre Vorstellung von Liebe war. Ich schnitt sie heraus, wodurch erst echte Liebe zwischen den beiden fließen konnte. Die Verstorbene wurde befreit und ich hoffe, dass es auch neue Möglichkeiten ins Leben des jungen Mannes bringen wird, indem er sich besser abgrenzen und echte Liebe erfahren kann.
- Ängste, verloren sein
Manche Seelen sind einfach nur verängstigt oder fühlen sich verloren und brauchen jemanden, der ihnen den Weg zeigt. So auch ein Mädchen, das seine Mutter suchte. Ich versicherte ihr, dass ihre Mutter "auf der anderen Seite" auf sie wartet und sie getrost und vertrauensvoll dem Licht folgen kann.
Sterbende begleiten
Natürlich kann man den Übergang für die Seelen begleiten, deren Körper sich im Sterbeprozess befinden. Wenn Sie die Ehre haben, einen Sterbenden zu begleiten, können Sie praktisch all dasselbe tun, was für die steckengebliebenen Seelen oben beschrieben worden ist. Fragen Sie immer die Erlaubnis energetisch (und ggf. beim Sterbenden, falls ansprechbar) ab. Fließt die Energie, haben Sie die Erlaubnis. Sie können also den Prozess des Übertritts erreichen, indem Sie die Bindungen lösen, die der Sterbende noch an diese Welt hat. Sie können sich, vielleicht auch zusammen mit dem Sterbenden, der Schuldfrage zuwenden oder auch ermitteln, ob es noch Unerledigtes gibt. Muss noch etwas zu jemandem gesagt werden? Muss noch jemand kommen? Muss sonst noch etwas getan werden?
Beispiel: Ein seltsamer Anruf
Normalerweise kontaktieren Geistwesen und verlorene Seelen einen Heiler auf direktem Wege. Nun, es gibt andere Möglichkeiten. Eines Tages erhielt ich einen seltsamen Anruf von einer Frau, die mir beschrieb, dass sie sich seit einiger Zeit wie jemand anders fühlte, so, als wäre ihre Person weg und jemand anders drin. Sie fragte, ob ich ihr helfen könne. Ich erhielt keine positive Rückmeldung vom Universum und bat sie um etwas Bedenkzeit. Ich dachte allerdings sofort an eine Besetzung. Am Abend desselben Tages erschien das dazugehörige Geistwesen und bat mich, es aus der Schulter der Anruferin zu befreien. Anscheinend hatte die Anruferin eine sehr schwache Aura mit vielen "Löchern", so dass in ihr alle möglichen Energien sich festsetzen konnten. Gesagt, getan. Der energetische Schnitt erfolgte sofort. Das Geistwesen, in Gestalt einer Frau, überreichte mir ein energetisches Geschenk für meine Dienstleistung und bat, ein bisschen bleiben zu dürfen. Ich gestattete das. Sie blieb eine Zeitlang mitten im Raum stehen, ging dann ans Fenster... Ihre Energie verflüchtigte sich nach und nach.
Belohnung?
Nicht jedes Mal bekommt man für seine Dienste eine handfeste Belohnung außer Dankbarkeit. Ab und zu gibt es allerdings eine energetische Zuwendung, die einen auf seinem Weg, ob als Heiler oder auch privat und persönlich, weiterbringt. Stellt man sich zu Diensten, wird man also auf die ein oder andere Art belohnt. Ob und wie muss allerdings jeder für sich selbst entscheiden. Machen Sie es nicht von möglichen Belohnungen oder von Ihrem Ego abhängig, sondern schauen Sie in Ruhe, was für Sie das Richtige ist. Und dann folgen Sie dem Ruf.
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