Mit Geistführern in Kontakt treten
Inhaltsverzeichnis
- Die erste Erfahrung
- Was ist ein Geistführer?
- Der Besuch
- Der Coach als Geistführer
- Sternenkatzen
- Die tägliche Arbeit
Die erste Erfahrung
Die erste Erfahrung mit der Geistführerebene ist häufig beängstigend bis panikauslösend. Klientinnen berichten mir von Erfahrungen, dass sie das Gefühl haben, dass nachts jemand da ist oder war. Sie spüren die Präsenz von jemanden oder etwas und manchmal sogar, dass sie angefasst werden. Es kann selten passieren oder z. B. jedes Mal, wenn der Partner verreist. Natürlich entwickeln sie dadurch Ängste, wollen nachts möglichst nicht alleine sein, schalten das Licht ein. Oder sie berichten, dass auch ihr Tier, z. B. ihre Katze, darauf reagiert. Je nach Färbung und Energieart des Berichts bekomme ich eine Ahnung, ob es sich um eine Geistführererfahrung handeln könnte. Stimmt die Klientin zu, erforschen wir diese Energie, z. B. im Aufstellungsformat oder in Form von Seelenbildern.
Was ist ein Geistführer?
Mit unserer Sprache und unseren Begriffen versuchen wir verschiedene Energien zu beschreiben und fassbar zu machen. Für materielle Dinge oder für Erfahrungen, die sich viele Menschen teilen, gelingt das mehr oder weniger gut. Bei feinstofflichen Energien kommen wir damit an unsere Grenzen. Hier müssen wir symbolische Bilder entwickeln, die den Zugang ermöglichen und die Psyche beruhigen, am Spüren, Spüren, Spüren kommen wir aber nicht vorbei. Die Art der Energie muss gespürt werden. Und mit dieser Energie oder auch mit unseren nächsten Aufgaben konfrontieren uns unsere Geistführer. Für unsere Psyche können sie uns als Menschen, Tiere, Engel, magische Gestalten, wie z. B. Merlin, Zorro etc., erscheinen. Sie können auch Namen haben, häufig symbolträchtige oder einfach welche, die uns vertraut sind. Sie haben nicht wirklich diese Form. Unsere Psyche bzw. unsere Seele übersetzt sie in dieses Bild oder in diese Gestalt, damit wir als verkörperte Seele, also als Mensch, damit in Kontakt treten können.
Es ist weise, sich mit seinen Geistführern auf täglicher Basis zu beraten, sobald man sich auf den bewussten Rückbindungs-Weg begeben hat. Bevor das möglich ist, müssen allerdings einige Voraussetzungen erfüllt werden. Auf energetischer Basis sind die Aktivierungen des Erdstern- und des Seelensternchakas sinnvoll. Auf der mental-psychischen Ebene die Auseinandersetzung mit der Besuchserfahrung, sofern sie stattfindet.
Der Besuch
Im Rahmen einer inneren Arbeit kann die Energie des Besuchs gezielt eingeladen werden. Sie kommt dann auch. Dass sie sich z. B. nachts meldet und auf sich aufmerksam macht, weist darauf hin, dass es mit der Botschaft oder mit dem Energietransfer dringend ist. Bei einer Seelenbilderreise geht es darum, diese Energie sich zeigen zu lassen, sie zu beobachten und auf sie zuzugehen. Bei einer Aufstellung kann ein Repräsentant den Geistführer verkörpern. Da braucht man kein Bild und kann einfach die Energie direkt aufnehmen bzw. sich die Botschaft anhören. Zuvor müssen etwaige Blockaden oder Ängste beseitigt werden, die den Kontakt verhindern. Häufig kann unsere Psyche diese Energie nicht einordnen und versucht ein sehr menschliches Bild davon zu erzeugen: ein Einbrecher, ein Vergewaltiger, ein böser Geist... Was man von sich fernhält, was eigentlich dran wäre, integriert zu werden, wird sich tatsächlich irgendwann mit Nachdruck und sogar mit Gewalt Eintritt verschaffen. Daher ist die Befürchtung nachvollziehbar und gerechtfertigt, macht die Sache aber noch schwerer. In einem geschützten begleiteten Setting kann die Klientin dann die Erfahrung machen, dass sie der Geistführerenergie aktiv begegnen kann. Normalerweise liegt sie ja passiv, ängstlich und angespannt im Bett und hofft, dass nichts passiert. In einer Seelenbilderreise oder bei einer Aufstellung macht sie dann begleitet genau das Gegenteil: Sie geht auf diese Energie zu. Hat sie Angst, die Botschaft komplett anzunehmen, kann sie zerlegt werden. In einer Einzelsitzung bat ich eine Klientin, ihren Geistführer zu bitten, die Botschaft, die er ihr bringt, als einen äußeren Gegenstand erst einmal in den Raum zu stellen, z. B. in Form eines Briefes, eines passenden Gegenstandes oder oder. Gezeigt hat sich eine Schatztruhe – ein Bild, mit dem die Psyche wiederum mehr anfangen kann und das beruhigend und sogar verlockend wirkt: Da ist doch eine Schatzkarte drin und bestimmt andere Schätze! So war das auch. Beim Inhalt ist allerdings v. a. energetischer Kontakt wichtig. Das heißt, die Klientin ist gefragt, die Schätze einzeln an sich zu nehmen, in Kontakt damit zu treten, und zwar mit ihren (energetischen) Händen, sie abzutasten und auf Abwehrsignale hin zu überprüfen. Gibt es keine Abwehrsignale, ist das Go für die Integration erteilt. Ist es z. B. ein Umhang, so kann sie ihn anlegen, er wird automatisch in ihren Energiekörper integriert. Kleine Gegenstände und Energien können dann über ein bestimmtes Chakra integriert werden. Die Klientin weiß dann intuitiv, ob es z. B. über das Herzchakra oder die Krone oder das Sakralchakra oder oder geschehen soll. Sie spürt dann auch, wie sie diese Energie absorbiert. Ist noch Abwehr vorhanden, kann es ein Zeichen sein, dass der Integrationsschritt erst später ansteht. In so einer aktiven Position und in viele kleine Schritte unterteilt hat die davor vorherrschende Angst und Panik keine Chance mehr! Trotzdem wird sich die Klientin an diese Besuchsenergie noch gewöhnen und auch Erfahrungen auf ihre eigene Faust damit machen müssen. Etwas einfacher ist die Integration, wenn der Geistführer in einer vertrauten Gestalt erscheint, häufig z. B. als verstorbener Freund, Partner oder als verstorbenes Haustier, besonders gern als Katze. Auch jeder andere Mensch, der uns in unserem Leben begegnet, kann von einem Geistführer-Anteil mitgesteuert werden. Achten Sie einfach darauf, was bei Ihnen hängenbleibt. Manchmal sind das scheinbar banale Dinge. Einmal war ich bei einem Glascontainer, um Altglas einzuwerfen. Als ich fertig war, bog eine Frau ein. Sie wollte auch Glas loswerden. Sie ließ mich zuerst herausfahren und sagte überdeutlich und überklar: "Ich folge Ihnen." Auf der alltäglichen Ebene meinte sie, dass sie nach mir das Altglas entsorgen wird. Die Worte brannten sich trotzdem bei mir ein. Ihre Energie, ihre Intensität, ihre Färbung und ihre Betonung waren allesamt sehr ungewöhnlich, so dass ich mich ans Entschlüsseln der Botschaft machte. So etwas kann Ihnen aber auch auf einer Reklametafel begegnen. Oder Sie gehen an Menschen vorbei, die sich unterhalten. Sie hören das Gespräch nicht, aber vielleicht nur einen halben Satz, und den auf einmal überdeutlich. Notieren Sie sich so etwas und gehen Sie diesen Botschaften auf symbolischer Ebene nach. Das sind alles kleine und große Hilfen und ein Teil Ihrer Schatzkarte, die Ihnen den Weg weist!
Sternenkatzen
Ein gesondertes Kapitel verdienen die sog. Sternenkatzen oder Starseed-Kittens. Das sind Katzen, gern auch Kater, die im Leben ihrer Besitzer die Rolle eines Geistführers einnehmen. Natürlich haben sie auch ihre ganz normalen Katzen-Anteile wie auch jeder Mensch, der zugleich ein Starseed ist. Und dann haben sie Anteile, die von den Sternen kommen und dem menschlichen Besitzer den Weg weisen. Grundsätzlich sind Katzen dafür bekannt, zwischen den Welten wandern zu können und auch Dämonen vertreiben zu können (s. dazu das Musikvideo der Band Mastodon "Asleep In The Deep", in der ein Mann einschläft und seine Katze seine Dämonen jagt, während er schläft). Die Sternenkatzen übernehmen diese Aufgabe auf eine bewusstere Art und Weise. Häufig tritt diese Fähigkeit aber erst mit dem Tod der Katze ins Leben des Besitzers. Es wird ein besonders starker Trauerprozess ausgelöst, gleichzeitig wird der Besitzer von der Energie der Katze besucht und bekommt Botschaften übermittelt. Dadurch bekommt er die Möglichkeit, auf seinem Wege in die spirituelle Dimension einzutauchen und so den Rückbindungs-Weg einzuschlagen. Die Katzenenergie dient dann als Portalöffner. Eine neue Lebensphase wird eingeläutet, auch wenn der Übergang mit Trauer und Verwirrung an die Substanz geht. Natürlich kann ein solcher Prozess auch durch den Tod eines geliebten Menschen ausgelöst werden. Manchmal erst 20-30-40-50 Jahre später. Beispiel: Jemand verliert seine geliebte Großmutter mit 10. Für die Geistführerebene, den Abschluss dieser Verlusterfahrung und die finale Botschaft der Großmutter ist er aber erst mit 50 bereit. Das ist vollkommen normal!
Der Coach als Geistführer
Ihr Coach oder Heiler übernimmt häufig ebenfalls die Rolle eines Geistführers, auch wenn es Ihnen im Laufe der Sitzung nicht bewusst ist. Aus meiner Sicht kann ich beschreiben, dass ich immer wieder in die Energie schlüpfe, wenn ich z. B. Botschaften oder energetische Codes und Downloads übermittle. Letztere können gesprochen, gezeichnet oder energetisch übertragen werden oder auch nur im Geiste ablaufen. Im Endeffekt kann man sich das so vorstellen, dass Sie selbst sich auf der Seelenebene all diese Botschaften und Downloads hinterlassen haben. Nur irgendwie müssen Sie dafür sorgen, dass diese Sie auch erreichen, wenn Sie die Erfahrung des Mensch-Seins machen. Dafür haben Sie Energien engagiert, die diese Botschaften an Sie überbringen. Das kann eine Besuchs-Energie sein oder z. B. auch ich als Coach, wobei ich manchmal eine gewisse Hartnäckigkeit an den Tag legen muss, um die Botschaft übermittelt zu bekommen. Das ist auch gut, damit die Psyche sich nicht 1000 Tricks einfällt, es auf später verschiebt oder sich andere Beschäftigungen sucht, sondern durchschaut wird.
Die tägliche Arbeit
Ich empfehle Ihnen, sich jeden Tag mit Ihren Geistführern zu beraten. Arbeiten Sie mit Orakelkarten oder nehmen Sie via Meditation Kontakt auf. Oder machen Sie eine Mini-Aufstellung mit einem heißen Stuhl, auf dem der aktuell wichtigste Geistführer sitzt. Nehmen Sie ruhig seine Position ein und sagen Sie zu sich selbst das, was er Ihnen zu sagen hat. Bekommen Sie nachts Besuch, der Ihnen Angst macht, so begeben Sie sich in eine aktive Position: Stehen Sie auf, stellen Sie zwei Stühle auf, setzen Sie sich, laden Sie die Energie ein, auf dem anderen Stuhl Platz zu nehmen, machen Sie sich so offen, wie es geht und empfangen Sie die Botschaft. Wenn Sie an einer Krankheit oder an stark ausgeprägten Symptomen leiden, ist es auch wahrscheinlich, dass sich dahinter ein Geistführer versteckt. Es ist nur seine Tarnung, weil er anscheinend nicht anders zu Ihnen durchdringt. Dann sprechen Sie mit Ihren Symptomen, entschlüsseln Sie deren Botschaft! Schaffen Sie es nicht alleine, suchen Sie sich dafür Unterstützung. Ihr Weg ist es wert! Wenn Sie der Meinung sind, dass Ihre Geistführer Sie verlassen haben, was mir auch schon passiert ist, seien Sie versichert, das stimmt nicht. Sie haben, aus welchem Grund auch immer, die Zusammenarbeit mit dieser Ebene eingestellt oder reduziert. Und nun haben Sie es mit Problemen, Symptomen usw. zu tun. Die Ebene ist da, nun versucht sie aber verschlüsselt und mit Nachdruck zu Ihnen durchzudringen. Sehr unangenehm, aber anders lernen wir Menschen manchmal nicht! Viel Erfolg!
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