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Von der Wiege in den freiRaum

 

Mein Name

Ich, mit vollem Namen Ekaterina genannt, von griechisch "Katharsis" - Läuterung, Reinigung, reinige die Psyche von den Altlasten, damit sie sich wieder mit ihrem wahren Sein und der Ur-Quelle verbinden kann. Mein Name ist auch mit der Göttin Hekate verbunden, der Wächterin der Wegkreuzungen, Schwellen, Übergänge, auch solcher zwischen den Welten. Das Verborgene, Dunkle und Mystische ist ihr Reich. Wer sich damit auseinandersetzt, wird reichlich belohnt. Ja, die Mutigen werden belohnt... Und Ängste sind häufig nur Wegweiser auf dem Wege dorthin...

Der Anfang

Ich bin 1984 in Moskau geboren, bin dort in den Kindergarten und in die Schule gegangen. Mit 13 Jahren wusste ich, dass ich auswandern werde, also sprach ich mit meinen Eltern darüber. Glücklicherweise erfuhr ich Unterstützung, so dass ich 2003 mein Abitur an der Deutschen Schule Moskau ablegte. Im Oktober 2003 kam ich mit einem Koffer und 2 Rucksäcken in Bremen an. Mein Ziel: ein Magisterstudium der Kulturwissenschaft und Germanistik. Mein 2. Ziel: meine Inline-Skater-Karriere weiter verfolgen. Ich entschied mich für Kulturwissenschaft, da ich mich für die Frage nach der Identität interessierte – ein Thema, das mein ganzes Leben durchzieht. Ein Jahr später lernte ich meinen Mann kennen. 

Die ersten beruflichen Schritte

In den letzten 2 Semestern arbeitete ich in der Marketingagentur angriffslust. Nach meinem Studium wurde ich schwanger und fing gleichzeitig an, Deutsch als Zweitsprache zu unterrichten. Nach der Geburt meiner Tochter arbeitete ich weiter als Dozentin, unterrichtete in Integrations- und in berufsbezogenen Deutschkursen, engagierte mich für bessere Arbeitsbedingungen für freiberufliche Dozenten in der Erwachsenenbildung. Hier ist noch ein altes Interview der GEW mit mir zu diesem Thema. Die Arbeitsbedingungen besserten sich nicht, also hielt ich Ausschau nach einer Anstellung, die ich beim selben Träger fand.

Die Zeit an der Fachschule und neue Erkenntnisse

Ein neues Kapitel begann. Ich unterrichtete angehende Erzieher an der privaten Fachschule für Sozialpädagogik beim Paritätischen Bildungswerk Bremen e. V. in den Fächern Kommunikation und Gesellschaft. Ich wurde Klassenlehrerin, besuchte die Schüler in ihren Praxisstellen, leitete die kollegialen Beratungsstunden. Das Fach Kommunikation basiert auf der Kommunikationspsychologie und so kam ich in Kontakt mit psychotherapeutischen Büchern. Mein erster Gedanke beim Lesen: "Wow! Für das, was ich schon immer innerlich wusste und spürte, gibt es Worte!"

Den größten Einfluss hatte auf mich das Buch "Der Verrat am Selbst: Die Angst vor Autonomie bei Mann und Frau" von Arno Gruen. Beim Lesen wurde mir klar: Das, was drin steht, trifft auch auf mich zu. Ich entschied mich für Supervision, stellte dabei fest, dass die Themen tiefer sitzen und einer Psychotherapie bedürfen. Ich kam in Kontakt mit der Transaktionsanalyse und der Gestalttherapie. Ich besuchte Aufstellungsseminare. Ich las viel. Die Inhalte faszinierten mich und in einer der Sitzungen kam der Gedanke, dass auch ich gern mit Klienten arbeiten würde. In meinem allerersten Aufstellungsseminar wurde ich von einem Teilnehmer gefragt, ob ich beim Seminarleiter in der Ausbildung sei. An sich klare Zeichen, aber: Damals fehlte mir noch das Selbstvertrauen und die Bereitschaft, den langen Ausbildungsweg zu gehen. Ich arbeitete weiter an der Fachschule und beschäftigte mich weiter mit psychotherapeutischen Inhalten. Besonders interessierten mich die Traumatherapien und die körperorientierten Psychotherapien wie das Somatic Experiencing.

Die letzten Schritte in den freiRaum

Der innere Konflikt verstärkte sich: Ich wollte unbedingt möglichst tiefgehend arbeiten, durfte das als Lehrerin aber nicht oder nur unerlaubterweise. Mir wurde klar: Der nächste Schritt musste folgen. Nach kurzem Innehalten entschied ich mich für eine systemische Ausbildung bei Heiko Hinrichs in Bremen. Ich legte die Heilpraktiker-Überprüfung für das Gebiet der Psychotherapie ab, kündigte meine Stelle an der Fachschule und beschloss, den freiRaum zu eröffnen.

Und heute?

Heute arbeite ich ganz selbstverständlich nach meiner eigenen freiRaum-Methode in meiner Praxis, biete Workshops und Retreats an, schreibe Artikel für meinen Blog und arbeite (theoretisch) am ersten freiRaum-Buch. Nach der Öffnung der Praxis im Mai 2020 zeigte sich auch relativ schnell, dass meine Stärke in der Verbindung zwischen dem Geistheilerischen und dem Psychologischen liegt, ganz nach dem Motto: Die hohe Schwingung siegt immer! Es ist nur eine Frage der Zeit. Und nur sie heilt und nichts anderes. Die Methode ist also nicht das Wesentliche, sondern die Energie! Also absolvierte ich auch eine Reiki-Ausbildung und bilde auch selbst, natürlich freiRaum-freestyle-mäßig, in Reiki aus.

Unabhängig davon, welches Jahr wir nun schreiben: Jeder Tag bringt etwas Neues mit sich: neue Erkenntnisse, neue Menschen, neue Ideen und neue Inspiration. Wie jeder andere Mensch brauche ich aber auch Zeit, die neuen Eindrücke zu verarbeiten und zu integrieren. Ich lebe in einem natürlichen Rhythmus von Aktivität und Erholung, ich genoss das Stadtleben und genieße nun seit 2024 das Landleben, den Winter genauso wie den Frühling. Und ich liebe den Herbst! Und vor allem lebe und liebe ich meine Berufung!

Freiraum für freiRaum

Der Umzug nach Hämelhausen im Juli 2024 sorgte für Freiraum für mich und den freiRaum. Endlich bekam ich den Raum, der der freiRaum-Essenz gerecht wurde. Raum und Inhalt wurden eins: Ekstase und Lebensfreude als Ziel der Prozesse; die Gänge durch die Unterwelt und das Aufräumen der ganz menschlichen und irdischen Themen als DER Weg zur Erleuchtung. Und Ja: Es geht immer weiter! Du denkst, du bist fertig? Das gibt es nicht! Aber: Glücklichsein kannst du jederzeit!